Neue Obstbäume „Im Liebestal“ gepflanzt

Im Liebestal in Borgentreich sind jetzt weitere Obstbäume angepflanzt worden. Geholfen haben dabei die Experten vom Streuobstnetzwerk im Kreis Höxter.

Möglich gemacht haben das die Beste Stadtwerke GmbH und die Stiftung für Natur, Heimat und Kultur im Steinheimer Becken, als im vergangenen Jahr ein Sponsoring-Vertrag über vier Jahre für den Schutz und den Erhalt der Streuobstwiesen im gesamten Kreis Höxter geschlossen wurde.

Erneut konnten nun in Borgentreich dank dieses Zusammenschlusses weitere neun Apfelbäume, zwei Zwetschgenbäume und ein Birnbaum gepflanzt werden. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Engagement zum Erhalt der heimischen Obstwiesen einen Beitrag leisten können“ erklärt Nicole Ulbrich von den Beste Stadtwerken.

„Die 2022 gepflanzten Obstbäume haben trotz großer Trockenheit im vergangenen Sommer und Herbst alles gut überstanden“, sagt Marie Luise Eickmeier-Ehrlich. „Die vielen Stunden, die wir mit dem Wässern der Bäume zugebracht haben, waren die Mühe wert“, ergänzt Uwe Kohlbrock. Die beiden Obstwiesenberater vom „Streuobstnetzwerk im Kreis Höxter“ sind zufrieden, hatten sie doch im Frühjahr vergangenen Jahres mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Gruppierung „Bürger für Borgentreich“ auf der städtischen Streuobstwiese „Im Liebestal“ zwölf junge Apfel- und Birnenbäume neu gepflanzt. Pflegemaßnahmen an Bäumen sind wichtig „Auf der Streuobstwiese ist seit Jahrzehnten kaum etwas passiert, einige Bäume sind zwar neu gepflanzt worden, aber kontinuierliche Pflegemaßnahmen wie regelmäßiger Altbaum-Schnitt oder Erziehungsschnitte an Jungbäumen haben nicht stattgefunden“, weiß Marie Luise-Eickmeier-Ehrlich zu berichten.

Neben der Neupflanzung und dem ersten „Erziehungsschnitt“ der letztjährigen Jungbäume wurde unter tat- kräftiger mithilfe von Brandoberinspektor Christopher Brand und Brandmeister Ingo Conze ein abgängiger Altbaum am Hang mittels Seilzugs „wieder ins Lot gebracht“, wie Uwe Kohlbrock berichtet.

„Es ist ein Versuch, den Baum weiter im Bestand der Obstwiese zu halten. Auch Altbäume, die sichtbar kein Obst mehr tragen, werden im Gelände belassen. Sie bieten Vögeln, Insekten und Kleinsäugern wertvollen Lebensraum und gehören zu einer Streuobstwiese einfach dazu“, erläutert Uwe Kohlbrock.