Dubiose Telefonanrufe und Hausbesuche bei BeSte-Kunden

Aktuell erreichen die BeSte Stadtwerke vermehrt Informationen über viele Fälle von Telefonwerbung und den Versuch von Haustürgeschäften im Vertriebsgebiet der BeSte. Die Anrufenden und Besuchenden geben sich als ‚Stadtwerke‘ aus und verweisen auf Preissteigerungen oder angeblich auslaufende Verträge, um die Betroffenen zu Auskünften und Handlungen am Telefon oder an der Haustür zu drängen.

Die BeSte Stadtwerke GmbH weist darauf hin, dass es sich hierbei nicht um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Partner der BeSte handelt. „Es werden generell keine Aufträge für die Energielieferung am Telefon oder an der Haustür beworben oder verkauft. Ebenso arbeiten wir nicht mit einem anderen Energievertrieb zusammen“, erläutert Vertriebsleiter Dietmar Hillebrand und gibt folgende wichtige Hinweise: „Uns als Lieferant liegen alle vertragsrelevanten Daten der Kundinnen und Kunden vor. Die Zählernummer oder Ähnliches müssen wir daher nicht über diese Wege abfragen. Sollten wir unsere Kundinnen und Kunden bezüglich Rückfragen zu ihren Verträgen anrufen, wird im Display natürlich immer eine lokale Vorwahl aus dem Kreis Höxter angezeigt. Wir haben die im Display angezeigten Rufnummern versucht nachzuverfolgen, dabei erhalten wir nur die Bandansage, dass diese Nummern nicht existieren.“

In den Telefonaten und Besuchen wird angegeben, dass angeblich die Strom- und Gasverträge geprüft werden müssten oder Informationen vom Strom- oder Gaszähler benötigt würden. Weiterhin geben sich die Personen als Mitarbeiter der ‚Stadtwerke‘ aus oder berufen sich auf eine angebliche Partnerschaft mit den hiesigen Stadtwerken. Im weiteren Gesprächsverlauf werden häufig weitere Daten (z.B. Zählerstände, Zählernummer, Bankverbindungen oder persönliche Daten) abgefragt. Durch dieses Vorgehen wird versucht, langfristige Stromlieferungsverträge am Telefon zu vereinbaren, ohne dass dafür eine Unterschrift notwendig wäre.

Der lokale Energieversorger ruft daher zur Aufmerksamkeit und Vorsicht auf. Bei Unsicherheiten wird der Griff zum Telefon empfohlen, ein kurzer Anruf bei den BeSte Stadtwerken genügt um Sicherheit zu schaffen. „Wir versenden immer ein konkretes Angebot, dass Sie zu Hause in Ruhe prüfen können!“ so Hillebrand.

Sollten Sie dennoch Daten weitergegeben oder ein Dokument unterschrieben haben, gibt der Vertriebsleiter folgende Tipps: „Sollte ein Vertrag zustande gekommen sein, haben Sie ein Widerrufsrecht, von dem Sie dringend Gebrauch machen sollten. Achten Sie darauf, ob Sie Post (ggf. auch per E-Mail) von einem Strom- oder Gasanbieter bekommen. Wir helfen Ihnen dabei gerne.“

Die Verbraucherzentrale NRW hat außerdem einige Tipps zum Verhalten am Telefon und im Nachgang zusammengestellt: Informationen der Verbraucherzentrale NRW zur Abzocke am Telefon.

Sollten Sie Anrufe mit unerlaubter Telefonwerbung erhalten, können Sie diese bei der Bundesnetzagentur melden. Nutzen Sie hierfür das entsprechende Beschwerdeformblatt Telefonwerbung, indem Sie dieses ausfüllen und an die Bundesnetzagentur schicken.

Bei Rückfragen steht auch der Kundenservice der BeSte Stadtwerke gerne zur Verfügung.